Charles Eisenstein

Eine Handvoll Staub und Knochensplitter

 

In „Eine Handvoll Staub und Knochensplitter“ wird ein neuer Mensch geboren.

Die Corona-Zeit wirkt noch immer teuflisch nach und unter diesen Eindrücken lesen viele George Orwells Buch „1984“ neu und noch einmal anders. Charles Eisenstein begann dieses Essay bereits im Jahr 2010. Damals tauchte er tiefer ein und holte etwas an die Oberfläche, uns Hoffnung machen kann: Der 75 Jahre alte dystopische Roman über eine Zukunft, die bereits mehrfach von der Gegenwart überholt wurde, weist uns in Wahrheit einen Ausweg.

Autor

Charles Eisenstein

Charles Eisenstein

Jahrgang 1967, graduierte an der renommierten Yale University in Philosophie und Mathematik. Er arbeitete und lebte zehn Jahre als Übersetzer vom Chinesischen ins Englische in Taiwan. Als Autodidakt, Redner und Schriftsteller befasst er sich mit den Themen Zivilisation, Bewusstsein, Gesundheit, Naturwissenschaft, Wirtschaft und Kulturentwicklung. Seine beliebten Kurzfilme und Online­-Essays haben ihm den Ruf eines genreübergreifenden Sozialphilosophen und gegenkulturellen Intellektuellen eingetragen.

Heute gilt er als maßgeblicher Vordenker für eine ökologische, vom Schenken inspirierte Lebensweise. Am 16. Juli 2017 war er zu Gast in der Sendung Super Soul Sunday von Oprah Winfrey. Er präsentiert seine Visionen auf Vorträgen, veranstaltet Online­-Seminare, betreibt einen Podcast und verfasst Bücher, darunter: Die Renaissance der Menschheit, Die Ökonomie der Verbundenheit, Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich und Klima – Eine neue Perspektive, die zu Klassikern der Nachhaltigkeitsbewegung wurden.


Charles Eisenstein auf Deutsch

Auf diesem Blog werden englische Essays und Blog­beiträge von Charles Eisensteins Blog übersetzt und veröffentlicht.
charleseisensteindeutsch.substack.com

Titelbild

Igor Sacharow-Ross

Igor Sacharow-Ross

ist ein Pionier interdisziplinären Kunstschaffens. Er erkundet seit über fünfzig Jahren systematisch makrokosmische Kraftquellen und mikrokosmische Kraftzellen des Lebens.

1947 in Chabarowsk, UdSSR, geboren, studierte Igor Sacharow-Ross an der Universität in Chabarowsk, dozierte dort nach seinem Diplom und ging 1971 ohne behördliche Genehmigung nach Leningrad/St. Petersburg.

Seine frühe Auseinandersetzung mit der Natur ist von einer Jugend in der sibirischen Taiga geprägt: Er versteht sie als Wirkungsfeld von Urkräften – gleichermaßen segensreich wie zerstörerisch. Ab 1971 gehörte er zur nonkonformistischen Kunstszene und inszenierte im Verborgenen erste Happenings und Performances auf sowjetischem Terrain, was nach sieben Jahren zur Ausbürgerung führte.

Seit den 1990er Jahren dehnten sich seine Aktionen nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich weiter aus. Basierend auf dem Syntopie-Gedanken entwickelte Igor Sacharow-Ross künstlerische Ausdruckformen einer medienübergreifenden Kommunikation an der Schnittstelle ästhetischen und alltäglichen Denkens und Handelns.

Seit Ende des letzten Jahrtausends bearbeitet er das Thema der Menschheitsgeschichte und der Menschenrechte.
Lebt und arbeitet in Köln.

 

 

Vorwort

Charles Eisenstein: Ich schrieb den größten Teil dieses Essays 2010 und bin immer mal wieder auf ihn zurückgekommen. Im Dezember 2022 habe ich ihn dann nochmal für die Veröffentlichung überarbeitet, wobei ich es ganz bewusst vermied, aktuelle Beispiele aus der Corona-Zeit einzufügen. Warum? Weil ich klarmachen möchte, dass dieses Phänomen – trotz der Orwell’schen Dimensionen der Corona-Politik – weit über die Corona-Thematik hinausgeht. „Das Böse“ gibt es nicht erst seit 2019.
Da dieser Essay um die 13.000 Wörter umfasst, habe ich ihn in sechs Teile unterteilt. Der erste Teil enthält Gedanken, über die ich schon viel geschrieben habe. In den folgenden Teilen, in denen ich tief in Orwells Denken eintauchen werde, gibt es viel Neues, vor allem was die revolutionäre Bruderschaft angeht. In den Tiefen des Romans „1984“ liegt ein unverhofftes Licht verborgen, ein Licht, das uns den Weg weist.

 


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